Eine Familienaufstellung kann bei Problemen, Schwierigkeiten, Konflikten und Krankheiten befreiend wirken
Die Familienaufstellung bzw. Systemaufstellung dient dem Zwecke, die Auswirkungen von Verhaltensweisen und Erlebnissen der Ahnen auf folgende Generationen besser nachvollziehen und idealerweise annehmen zu können. Im Rahmen von Familienaufstellungen sehen sich Teilnehmende regelmäßig mit der Frage nach dem Familiensystem konfrontiert. Dann schildern Personen in nicht selten lebendiger Art und Weise, welche Eltern bzw. Großeltern oder Urgroßeltern sie nachhaltig geprägt haben oder noch immer prägen. Bei der Aufstellung geht es auch darum, die natürliche Ordnung in der Familie wieder ins Lot zu bringen. Ist diese Ordnung gestört, kommt es bei Familienmitgliedern zu Symptomen von Erkrankungen.
Familienaufstellungen kennt man auf der ganzen Welt. In jeder Region wird man bei der Suche nach Familienaufstellungen fündig werden. Beispielsweise gibt es Angebote für Familienaufstellungen in Sachsen-Anhalt und auch für Familienaufstellungen im Harz. Aber auch in anderen Bundesländern finden regelmäßig solche Veranstaltungen statt. So findet man diese auch in Sachsen. Hier finden sich bei der Suche nach einer Familienaufstellung in Magdeburg oder Familienstellen in Halle / Saale gleich mehrere Angebote.
Last und Energie der Vorfahren
Im Rahmen einer Familienaufstellung, erleben nicht nur direkt Betroffene, sondern alle Anwesenden hautnah, was Vorfahren im negativen wie positiven Sinne erlebt oder bewirkt haben. Zu unser aller Leben gehören nicht nur Sonnen-sondern auch Schattenseiten. Die Last der Ahnen tragen wir in uns, ob wir es wollen oder nicht. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir von Menschen aus einer vorhergehenden Generation etwas übernehmen. Möglicherweise ist es eine Emotion. Es kann auch eine Verantwortung sein oder eine Schuld. Das liegt an der Bindung und auch an der Liebe von Nachkommen. Aus einem Instinkt heraus fühlen wir die Zugehörigkeit zur Großfamilie. Es entsteht oft spontan der Wunsch Kinder oder Enkelkinder zu fördern und zu unterstützen. Dabei besteht die Motivation darin, dass nachfolgenden Generationen Rückschläge und negative Erfahrungen erspart bleiben sollen.
Ablauf einer Familienaufstellung
Bei der Familienaufstellung schlüpfen Teilnehmende in die Rolle von Mitgliedern der Familie anderer Anwesenden. Der Betroffene übergibt der eines seiner Familienmitglieder mimenden Person ein schweres Objekt, beispielsweise einen Stein von extrem Gewicht mit Worten wie: „Das gehört nicht mir, deswegen gebe ich es dir. Weder brauche noch will ich es und somit bist du jetzt wieder zuständig und verantwortlich. „Das“ am Beginn des vorangehenden Satzes kann auch durch deine Depression, deine Schuld, dein Fehler, dein Problem konkretisiert werden. Das Zurückgeben des Objektes symbolisiert die Rückgabe der Lasten.
Stellvertretende schlüpfen in die Rolle von Angehörigen
Bei der Familienaufstellung nimmt die Person mit Aufstellungswunsch neben dem Aufstellungsleiter Platz. Sie schildert ihre Ziele, was oft schon eine befreiende Wirkung hat. Die aufstellende Person bestimmt Stellvertreter für die Mitglieder ihrer Herkunftsfamilie. Sie fragt so lange nach Stellvertretern, bis alle Familienmitglieder repräsentiert sind.
Intuition und Emotionen
Mit Hilfe des Aufstellenden und dessen Intuition finden ausgewählte stellvertretende Teilnehmer den Platz, der sich für sie richtig anfühlt. Mit Empathie versetzt er sich dann in den „vertretenen Angehörigen“ hinein und stellt sich nun seinen Emotionen, denen er auch durch non verbale Kommunikation Ausdruck verleiht. Aufsteller erleben die ausgelösten Gefühle als positiven Prozess. Dabei treten richtungsweisende Veränderungen auf, die Rückschlüsse auf die dargestellten Familienmitglieder ermöglichen. Abschließend thematisieren Aufstellende und Aufstellungsleitende diese Gefühlsregungen kurz.